Mazdas Elektroauto-Strategie: MX-30-Flop, Marktanteile und die Zukunft der Elektromobilität

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Mazda kämpft mit Schwierigkeiten im Bereich der Elektroautos. Das einzige vollelektrische Modell des japanischen Herstellers, der MX-30, verzeichnet in Deutschland nur Verkaufszahlen im niedrigen dreistelligen Bereich pro Monat. In den USA wurde der Vertrieb des Elektrofahrzeugs mittlerweile eingestellt, da die Absatzzahlen äußerst bescheiden waren. Im Jahr 2022 sollen laut insideevs.com lediglich etwas mehr als 505 Einheiten verkauft worden sein und in den ersten acht Monaten des aktuellen Jahres sogar nur 100.

Die begrenzte Reichweite von etwa 160 Kilometern pro volle Ladung trug vermutlich maßgeblich zum Misserfolg bei, selbst mit Rabatten konnte das Fahrzeug kaum Kunden überzeugen. CEO Masahiro Moro betont zwar die Bedeutung der Elektromobilität für die Zukunft, sieht jedoch die breite Akzeptanz dieser Technologie noch in weiter Ferne. Insbesondere in den USA, wo der Marktanteil von Elektrofahrzeugen bei nur sechs Prozent im letzten und acht Prozent im aktuellen Jahr liegt, sieht Moro die Voraussetzungen für ein rentables Geschäft als zu gering an. Hinzu kommt, dass über die Hälfte dieser acht Prozent von Tesla beansprucht wird.

Moro erklärt, dass die Elektrostrategie von Mazda stark von der Verbraucherwahl abhängt. Ohne wachsende Nachfrage plant das Unternehmen keine umfangreiche Offensive im Bereich der Elektrofahrzeuge. Mazda-Spitzenmanager Chrissy Taylor bestätigt diese Haltung und betont, dass man sich an den Bedürfnissen der Kunden orientiere und sie nicht mit überraschender neuer Technologie überfordern wolle.

Die gegenwärtige Ausrichtung von Mazda unter CEO Masahiro Moro steht im Kontrast zu den Plänen seines Vorgängers Akira Marumoto, der noch vor einem Jahr einen umfassenden Drei-Stufen-Plan vorstellte. Dieser Plan sah unter anderem vor, bis 2024 zehn neue Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle einzuführen und ab 2025 mit der Elektrifizierung der Modellpalette zu beginnen. Moro legt den Fokus eher auf den US-Markt und erklärt, dass die Zukunft der Elektromobilität stark von der tatsächlichen Nachfrage abhängt.

Hartmut Korte
Hartmut Kortehttps://da-news.de
Mich interessieren vorrangig die Themen: Politik, Zeitgeschehen und Entertainment

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