Deutschland befindet sich aktuell in der Zange winterlicher Schneewalzen, mit erwarteten Schneehöhen von bis zu 40 Zentimetern. Obwohl der Herbst offiziell noch Einzug hält, hat der Winter gefühlt bereits vielerorts Einzug gehalten, begleitet von Schnee und Eis. Der Meteorologe Jan Schenk wurde von Focus online befragt, um Einsicht in den Höhepunkt des gegenwärtigen Winterchaos und die voraussichtliche Dauer der Wetterlage zu erhalten.
Laut Schenk gibt es zwei verschiedene Schneefallgebiete, die sich nähern. Quintius wird bereits am Mittwoch aus dem Norden erwartet und wird von einer Linie östlich von Münster über Bremen bis Hamburg kräftigen Schneefall bringen. Hier sind sogar bis zu zehn Zentimeter Neuschnee möglich. Das andere System, genannt Robin, nähert sich aus dem Südwesten und wird ab Donnerstag bis Samstag im Süden Deutschlands intensiven Schneefall verursachen. Insbesondere im Allgäu könnten sogar 30 bis 40 Zentimeter Neuschnee fallen, ebenso wie in Teilen der Mitte Deutschlands, darunter Hessen, Thüringen und Sachsen. Jan Schenk betont, dass diese winterliche Wetterlage noch einige Tage anhalten wird, mindestens bis zum Wochenende und vermutlich darüber hinaus.
Trotz der winterlichen Idylle mahnt der Wetterexperte zur Vorsicht, da der Verkehr in vielen Teilen Deutschlands bereits beeinträchtigt ist und zahlreiche Rettungseinsätze erforderlich waren. Schenk wart vor schlechten Straßenbedingungen aufgrund von Glätte und überfrierender Nässe, insbesondere im Allgäu, der Schwäbischen Alb, Thüringen, Sachsen, Hessen und im Norden. Er appelliert an alle Autofahrer, die Wetterwarnungen aufmerksam zu verfolgen, da die Straßenverhältnisse in den kommenden Tagen herausfordernd sein könnten, besonders in den Morgenstunden, wenn Schnee in Regen übergehen könnte.